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VI. SchluBbetrachtung
Der in diesem Papier skizzierte Ansatz der Institutionenbildung verbindet Grundbaustei-
ne des Iiberalen Evolutionismus Hayek'scher Pragung mit solchen des Buchanan schen
Konstitutionalismus. Die bewuftte, auf Effizienzerfordernisse ausgerichtete Gestaltung
eigentumsrechtlicher Strukturen durch die Anwendung der Internalisierungsstrategie der
dezentralisierenden qualitativen Biindelung kann als das institutionelle Résultat einer or-
ganisatorischen Leistung des gesellschaftlichen Gesamtsystems zum Zweck der Interna-
Iisierung komplexer externer Effekte interpretiert werden. Die eigentumsrechtliche De-
Zentralisierung schafft den Raum fur die Entstehung spontaner Selbstordnungsprozesse
auf dem Gebiete der Institutionenbildung. Diese Institutionenbildung erhâlt ihre Richtung
durch die dezentralisierte eigentumsrechtliche Struktur und erfolgt im Zuge des Institu-
Iionenwettbewerbs zwischen Inhabergemeinschaften als Umsetzung der dezentralisieren-
den Internalisierung. Insofern nutzt das Gesellschaftssystem die Wissenschaffenden Ei-
genschaften des Wettbewerbs durch paralleles Experimentieren auf der Grundlage eigen-
tumsrechtlicher Dezentralisierung. Konkrete institutionelle Ergebnisse sind nicht pro-
gnostizierbar Intrajurisdiktioneller Wettbewerb auf der Basis eigentumsrechtlicher De-
Zentralisierung drângt Rent-Seeking-Anreize zurück und schafft die institutionellen Vor-
aussetzungen fur die effiziente Bereitstellung optimal gefullter ausschlieBbarer ôffentli-
cher Güter