34 1 Zum grammatischen Rahmen
Theorem 1-19. Eindeutige Substitutionsorte (a) fur Terme
Wenn θ, θ+ ∈ TERM, θ* ∈ GTERM∖(TT(θ) ∪ TT(θ+)) und θ§ ∈ ATERM und wenn [θ*, θ§, θ]
= [θ*, θδ, θ+], dann θ = θ+.
Beweis: Durch Induktion uber den Termaufbau von θ. Sei θ ∈ ATERM. Sei nun θ+ ∈
TERM, θ* ∈ GTERM∖(TT(θ) ∪ TT(θ+)) und θδ ∈ ATERM und sei [θ*, θδ, θ] = [θ*, θδ,
θ+]. Sei nun θδ = θ. Dann ist [θ*, θδ, θ] = θ*. Dann ist θ* = [θ*, θ, θ+]. Da nach Vorausset-
zung θ* ∉ TT(θ+) und mithin θ+ ≠ θ*, ist dann θ = θ+. Sei nun θδ ≠ θ. Dann ist [θ*, θδ, θ]
= θ. Dann ist θ = [θ*, θδ, θ+], womit sich wegen θ* ∉ TT(θ) mit Theorem 1-14-(i) eben-
falls ergibt, dass θ = θ+.
Gelte die Behauptung nun fur {θ0, ..., θr-ι} ⊆ TERM und sei rφ(θ0, ... θr-1)^l ∈
FTERM. Sei nun θ+ ∈ TERM, θ* ∈ GTERM∖(TT( rφ(θo, . θr-ʃ) ∪ TT(θ+)) und θδ ∈
ATERM und sei [θ*, θδ, rφ(θo, ., θr-ι)π] = [θ*, θδ, θ+]. Also [θ*, θδ, θ+] = rφ([θ*, θδ, θɑ],
., [θ*, θδ, θr-ι])^l ∈ FTERM. Ware θ+ ∈ ATERM. Dann ware θδ ≠ θ+ oder θδ = θ+. An-
genommen θδ ≠ θ+. Dann ist θ+ = [θ*, θδ, θ+] = rφ([θ*, θδ, θ0], ., [θ*, θδ, θr-1])^l ∈
FTERM. Widerspruch! Angenommen θδ = θ+. Dann ist θ* = [θ*, θδ, θ+] = rφ([θ*, θδ, θ0],
., [θ*, θδ, θr-1])π. Mit Theorem 1-14-(i) gilt dann fur alle i < r: [θ*, θδ, θi] = θi oder es
gibt ein i < r, so dass θ* ∈ TT([θ*, θδ, θi]). Wenn [θ*, θδ, θi] = θi fur alle i < r, dann θ* =
rφ([θ*, θδ, θ0], ., [θ*, θδ, θr-ι])^l = rφ(θ0, ., θr-ι)^l und damit entgegen der Vorausset-
zung θ* ∈ TT(rφ(θ0, . θr-1)^l). Wenn es andererseits ein i < r gibt, so dass θ* ∈ TT([θ*,
θδ, θi]), dann ist θ* echter Teilterm von rφ([θ*, θδ, θ0], ., [θ*, θδ, θr-1])^l, also echter Teil-
term von sich selbst. Widerspruch zu Theorem 1-8. Also θ+ ∉ ATERM, sondern θ+ ∈
FTERM. Also gibt es {θ'o, ., θ'k-ι} ⊆ TERM und φ' ∈ FUNK, so dass θ+ = rφ'(θ'o, .,
θ'k-1)π. Damit ist rφ'([θ*, θδ, θ'o], ., [θ*, θδ, θ'k-1])π = [θ*, θδ, rφ'(θ'o, ., ‰)π] = [θ*, θs,
θ+] = rφ([θ*, θδ, θ0], ., [θ*, θδ, θr-1])^l. Mit Theorem 1-11-(ii) gilt dann k = r und φ' = φ
und [θ*, θδ, θi] = [θ*, θδ, θ'i] fur alle i < r. Mit I.V. ergibt sich, dass θi = θ'i fur alle i < r.
Damit ist dann rφ(θ0, ., θr-1)^l = rφ'(θ'0, ., θ'k-1)^l = θ+. ■
Theorem 1-20. Eindeutige Substitutionsorte (a) fur Formeln
Wenn Δ, Δ+ ∈ FORM, θ* ∈ GTERM∖(TT(Δ) ∪ TT(Δ+)) und θ§ ∈ ATERM und wenn [θ*, θδ,
Δ] = [θ*, θδ, Δ+], dann Δ = Δ+.
Beweis: Seien Δ, Δ+ ∈ FORM, θ* ∈ GTERM∖(TT(Δ) ∪ TT(Δ+)) und θδ ∈ ATERM und
[θ*, θδ, Δ] = [θ*, θδ, Δ+]. Wie im Induktionsschritt des vorangehenden Beweises fur funk-