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existent sein kônnen, sei an dieser Stelle angemerkt, was dem Okonomen
Wohlbekannt ist: auch ihnen Iiegt - im Sinne eines Projektes Oder Entwurfs - ein
funktionsbestimmender Bauplan zugrunde, der die Technologie des Zu-
Sammenwirkens der Produktionsfaktoren in bestimmten Grenzen "instruiert", der
Spielraum laβt für ihre Konkurrenz (etwa um das Budget einer jeweiligen
Kostenstelle), der dafür Kontroll- und Steuerungsprozesse "installiert"
(beispielsweise über die Nutzungskosten von Kapital und Arbeit oder andere
"Parameter"), und der dabei ein Gleichgewicht (etwa in der Zusammensetzung
der Produktionsfaktoren) vorsieht, wie es "mikroôkonomisch" als Optimaler
Produktions- Oder Konsumplan, als Produktionsgleichgewicht,
Unternehmensgleichgewicht Oder Haushaltsgleichgewicht bekannt ist (vgl.
hierzu u.a. SCHUMANN 1987).

Die besondere Erkenntnis, die der Autor aus seiner Analyse heterogenerElement-
Strukturen in Biologie und Wirtschaft ableitet, ist die, daβ die Element-
Bestandteile über verândernde
Fluβ-Beziehungen (im Ungleichgewicht) und
Zusammenhaltende
Balance-Beziehungen (im Gleichgewicht) verknüpft sind.
Diese Beziehungen, die ein durch den Bauplan Iimitiertes Wechselspiel der
(konkurrierenden) Teile darstellen, machen das Flieβgleichgewicht, die durch
informationsverarbeitende Regelprozesse bewirkte Selbstorganisation des Stoff-
und Energiewechsels
aus. Insofern treten Strukturen wiederum in der Dualitat
von materielle und informationelle Beziehungen auf,
womit der Autor wieder
beim Kerngedanken seiner Arbeit ist.

5.3. Svstemstrukturen in Biolooie und Wirtschaft

Der Autor will in diesem Abschnitt sein Systemtheoretisches Verstandnis von
Wirtschaftssystem-Strukturen darlegen. In Erweiterung der unter 2.1.
gegebenen Definition der allgemeinen Systemeigenschaft "Struktur" soil dabei
vor allem deutlich werden, daβ Strukturen zwischen Elementarsystemen
bestehen, die sich entsprechend der unter 4.2. herausgearbeiteten Stofflich-
energetischen Prozesse - basierend auf heterogenen Strukturen, wie sie unter
5.2. beschrieben sind - als Potentiale, also ausgestattet mit Leistungsfahigkeit,
gegenüberstehen. Um die systemtheoretisch-allgemeine Gultigkeit zu
dokumentieren und an die komplizierten Wirtschaftssysteme heranzuführen, sei
auch hier wieder mit biologischen Bezugen begonnen. Auf die Ergebnisse dieses
Abschnittes aufbauend, wird der Autor unter 5.4. den Versuch unternehmen,
Wirtschaftssystem-Strukturen und ihre Evolution mit den Aussagen gemaβ (20)
- (31) zum Entropiebegriff in Verbindung zu bringen.



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