Hemmnisse für die Vernetzungen von Wissenschaft und Wirtschaft abbauen



Zuwanderungen aus Mittel- und Osteuropa trotz Arbeitsmarktbarrieren deutlich gestiegen

Tabelle 2

Auslander und Deutsche nach ihrem hauptsachlichen Lebensunterhalt 20051

Anteile in Prozent

Erwerbs-
tatigkeit

Arbeitslosen-
geld I oder II

Rente,
Pension

Unterhalt von
Angehorigen

Eigenes

Vermogen

Sozialgeld2

Pflege-
versicherung

Sonstiges

Auslander aus

EU-15 Staaten3

67

9

6

16

1

1

0

0

Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei

58

12

3

23

1

2

0

1

Russland

41

31

2

17

0

8

0

1

Türkei

44

16

8

29

0

3

0

0

Südosteuropa4

54

14

7

19

0

5

0

0

sonstigem Europa

43

25

4

21

1

6

0

1

Nordafrika, Naher Osten

38

22

1

23

1

14

0

1

Amerika

60

6

2

28

1

1

0

1

Süd-, Südost- und Ostasien

51

11

1

31

1

4

0

1

Rest der Welt und Staatenlose

42

24

3

18

0

13

0

0

Auslander insgesamt

53

15

5

22

0

4

0

1

Deutsche

ohne Migrationshintergrund

68

9

9

12

1

1

0

1

mit Migrationshintergrund

69

13

3

13

0

1

0

1

Deutsche insgesamt

68

9

9

12

1

1

0

1

3 Ohne Belgien und Luxemburg.

4 Ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien), Bulgarien und Rumanien.

1 Im Alter von 16 bis 64 Jahren ohne Schüler und Studenten.

2 Einschlieβlich Unterstützung für Asylbewerber.

Quellen: Mikrozensus Scientific-Use-File; Berechnungen des DIW Berlin.

DIW Berlin 2007

und dem Nahen Osten noch hoher. Entsprechend
leben Auslander aus den neuen mitteleuropâischen
EU-Staaten hâufiger von Arbeitslosengeld I oder
Arbeitslosengeld II als Migranten aus den EU-15-
Staaten sowie Deutsche ohne Migrationshintergrund
(Tabelle 2).21 Relativ viele erhalten hauptsâchlich
die Unterstützung des Ehegatten, des Lebenspart-
ners oder anderer Angehoriger. Dies mag ein Indiz
dafür sein, dass es Zugangsbarrieren zum regulâren
Arbeitsmarkt gibt.

Unter den Erwerbstâtigen ist der Anteil der Selbstân-
digen bei den Migranten aus den neuen mitteleuro-
pâischen EU-Lândern hoher als bei den Deutschen;
er liegt in einer âhnlichen Groβenordnung wie bei
anderen Migrantengruppen (Tabelle 3). Generell
neigen Zuwanderer vergleichsweise stark zu einer
selbstândigen Tâtigkeit - Ausnahmen sind Russen
und Türken. Unter den Arbeitnehmern finden sich
bei den Auslândern aus den neuen mitteleuropâ-
ischen EU-Lândern - wie bei anderen Migranten
- relativ viele (ein Drittel), die einer Teilzeitbeschâf-
tigung nachgehen. Bei den Deutschen gilt dies nur
für ein Viertel.

Die Art der ausgeübten Tâtigkeiten lâsst sich anhand
der Berufe klassifizieren, denen die Erwerbstâtigen
nachgehen. Es zeigt sich, dass die Zuwanderer aus
den neuen mittel- und osteuropâischen EU-Lândern
in stârkerem MaBe als die Deutschen ohne Migra-
tionshintergrund einfache Tâtigkeiten ausüben (Ta-
belle 4). In dieser Hinsicht gibt es keine Unterschie-

21 Dazu zahlen hier Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die
selbst im Ausland geboren wurden, oder bei denen das für mindestens
ein Elternteil zutrifft.

de zu den Staatsangehorigen der EU-15-Lânder.
Unter anderen Migrantengruppen (mit Ausnahme
der Amerikaner) sind einfache Tâtigkeiten dage-
gen noch viel stârker verbreitet. Was die Ausübung
hochwertiger Tâtigkeiten anbelangt (akademische
Berufe, Manager), sind die Erwerbstâtigen aus den
neuen mitteleuropâischen EU-Lândern unterreprâ-
sentiert - sowohl im Vergleich zu den Deutschen als
auch zu manchen anderen Migrantengruppen wie
den Zuwanderern aus der EU-15, den Amerikanern
oder den Migranten aus Süd- und Ostasien.

Tabelle 3

Auslandische und deutsche Selbstandige
und abhangige Teilzeitbeschaftigte 20051

In Prozent

Anteil der Selbstandigen
an allen Erwerbstatigen

Anteil der Teilzeitbeschaftigten
an allen Arbeitnehmern

Auslander aus

EU-15 Staaten2

18

24

Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei

14

33

Russland

5

38

Türkei

9

27

Südosteuropa3

6

28

sonstigem Europa

10

34

Nordafrika, Naher Osten

14

36

Amerika

18

30

Süd-, Südost- und Ostasien

24

36

Rest der Welt und Staatenlose

13

37

Auslander insgesamt

13

29

Deutsche

ohne Migrationshintergrund

12

25

mit Migrationshintergrund

7

27

Deutsche insgesamt

12

25

1 Im Alter von 16 bis 64 Jahren ohne Schüler und Studenten.

2 Ohne Belgien und Luxemburg.

3 Ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien), Bulgarien und Rumanien.

Quellen: Mikrozensus Scientific-Use-File; Berechnungen des DIW Berlin.                  DIW Berlin 2007


Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 44/2007

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