Empirische Ergebnisse für deutsche Arbeitsmarktregionen
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Die Verteilung des marginalen Effektes der GRW-Forderung, die Veranderung der
Wachstumsrate der Produktivitat in Abhangigkeit von der GRW-Forderung hin zum
Steady State ist graphisch in Abbildung 3 dargestellt.15 Dabei wird der Einfachheit
halber unterstellt, dass die geforderten Regionen zum gleichen Steady State (y*)
wachsen. Die Steigerung der Wachstumsrate durch die Beschleunigung der Kon-
vergenzgeschwindigkeit hangt dann von der Hohe des Ausgangseinkommens ab.
Die horizontale Achse gibt dabei den Abstand zum hypothetischen Steady State
Einkommen an. Auf der vertikalen Achse ist der marginale Effekt der GRW abgetra-
gen, der sich als Produkt aus der Differenz des Konvergenzparameters mit dem
Abstand zum Steady State ergibt. Die Abbildung zeigt, dass für arme Regionen die
Wachstumsrate der Arbeitsproduktivitat durch die gestiegene Konvergenzgeschwin-
digkeit besonders stark zunimmt. Der Effekt der GRW-Forderung nimmt dann mit
steigendem Einkommensniveau graduell ab, bleibt aber auch für geringere Differen-
zen signifikant.
Abbildung 3:
Veranderung der Wachstumsrate der Arbeitsproduktivitat durch die GRW-Forderung
in Abhangigkeit des Abstandes zum Steady State in %
Abhângige Variable: Wachstumsrate Arbeitsproduktivitat 1994-2006
-60 -40 -20 0
Differenz zum Steady-State Einkommen 1994 (in logs)
Marginaler Effekt der GRW
95% Konfidenzintervall
15 Die Berechnung des dargestellten Konfidenzintervalls erfolgte analog zu Brambor et al. (2006).