Ein pragmatisierter Kalkul des naturlichen Schlieβens nebst Metatheorie



6.2 Vollstandigkeit des Redehandlungskalkuls 259

TTH(Δ) und sei b' in β eine BelegungsvarianteH von bX fur DX. Dann ist b'(β) DX und
somit gibt es ein θ
GTERMH, so dass b'(β) = [θ]A. Dann ist TDH(θ, DX, IX, bX) = [θ]A
und somit b'(β) = TDH(θ, DX, IX, bX). Wegen DX, IX, bX kH [θ, ξ, Δ] folgt dann mit
Theorem 5-9
H-(ii): DX, IX, b' kH [β, ξ, Δ]. Also gilt fur alle b', die in β
Belegungsvarianten
H von bX fur DX sind: DX, IX, b` [β, ξ, Δ]. Mit Theorem 5-8H-(ii)
gilt somit
DX, IX, bXrVξΔ^,.

Damit wurde gezeigt: Wenn Γ X, dann DX, IX, bX ⅛ Γ und wenn rΓ X, dann
DX, IX, bXn Γ. Allein aus dem ersten Teil ergibt sich bereits gemaβ Definition 5-17H und
Definition 5-9
H, dass X erfullbarH ist. ■

Theorem 6-11. Modelltheoretische Konsequenzschaft impliziert Ableitbarkeit

Fur alle X, Γ: Wenn X к Γ, dann XΓ.

Beweis: Sei X к Γ. Dann ist nach Definition 5-10 X{Γ} GFORM und damit auch
X{rΓ} GFORM. Sodann ist mit Theorem 5-12 X{rΓ^l} nicht erfullbar. Wa-
re nun
X{rΓ} konsistent. Dann gabe es mit Theorem 6-9 eine Hintikka-Menge Z,
so dass
X{r-Γ^i}Z. Dann gilt mit Theorem 6-10, dass Z erfullbarH ist, und mit
Theorem 5-11
H ware damit aber auch X{r-1} erfullbarH. Damit ware dann mit
Theorem 6-5 aber
X{rΓ^l} erfullbar. Widerspruch! Also ist X{rΓ^l} nicht kon-
sistent und damit inkonsistent. Damit gilt mit Theorem 4-22:
XΓ. ■

Theorem 6-12. Kompaktheitssatz

(i)   Wenn X к Γ, dann gibt es ein Y X, so dass Y ∈ N und Y к Γ,

(ii)   Wenn X GFORM, dann: X ist erfullbar gdw fur alle Y X mit Y ∈ N gilt: Y ist

erfullbar.

Beweis: Zu (i): Sei Xk Γ. Mit Theorem 6-11 gilt dann XΓ. Also gibt es nach
Definition 3-21 ein
Д so dass eine Ableitung von Γ aus VAN() ist und VAN()
X. Dann ist nach Theorem 3-9 VAN(φ) ∈ N. Auβerdem gilt nach Definition 3-20 f ∈
RGS{0} und damit Theorem 6-1 auch VAN() к Γ. Also (i).



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