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d.h. sie vermôgen dem System ein FIieKgewicht ebenso wie Wachstum zu
sichern. 29 Sind sie zudem - als Teil der natürlichen Umwelt - nahezu Unbegrenzt
verfügbar , wie die Sonnenenergie für Pflanzen, konnen Système selbst bei
geringer innerer Verwertung gemâB (13) einen dauerhaften ClberschuB aus ihnen
ziehen. Stehen sie hingegen - im Sinne Zeitweiliger "Sonderbedingungen" -nur
temporar zur Verfügung, konnen sie ein System u.U. in seiner Fahigkeit
beeintrachtigen (bzw. über dessen Unfahigkeit hinwegtauschen), sein
FIieBgIeichgewicht unter "Normalbedingungen" aus eigener Kraft aufrecht zu
erhalten.
4.4.Ein Beispiel am Clberqang von naturwissenschaftlicher zu Qkonomischer
Analyse
Lassen sich die oben vorwiegend aus biologisch-organismischen Betrachtungen
abgeleiteten Systemtheoretischen Potential-Aussagen auch in elementaren
Okonomischen Systemen auffinden, und welchen Inhalt haben sie in diesen
hôheren offenen Systemen? Um den Sprung in die Okonomie zu erleichtern,
seien erste Clberlegungen anhand naturnaher Iandwirtschaftlicher Produktionen
Vorgenommen. Ein erstes Beispieiobjekt mdge ein Vorindustrielles
Iandwirtschaftliches System sein, wie es von WIESER (1988) aus vorwiegend
b∖o∖og∖sch-naturwissenschaftiicher, jedoch bereits am Obergang zur Okonomie
Stehender Sicht analysiert wird3°: "Die Vorindustrielle Maisproduktion in Mexiko
erforderte zum Beispiel den Einsatz von Menschen, die mit Axt und Haue den
Wald rodeten, bzw. den Boden bearbeiteten und dabei im Durchschnitt 17.000
KJ pro Tag und Mann verbrauchten, was einer Leistung von 200 Watt ent-
spricht. Für die Bearbeitung von 1 ha Boden waren pro Jahr im Durchschnitt
1.140 Mannstunden ( = 143 Manntage) vonnoten, so daB sich ein Energieeinsatz
von rund 2,5 Millionen KJ ∙ ha^^ - Jahr^^ ergibt (...). Der so bearbeitete Boden
Iieferte dann mit Hilfe der Sonnenenergie pro Hektar und Jahr eine durch-
Schnittliche Ernte von 1.944 Kg Mais mit einem Energiegehalt von 28,8
Millionen KJ. Das Verhaltnis zwischen erwirtschafteter und eingesetzter Energie
29Man denke beispielsweise an einen Lowen im Zoo, der seine Beute nicht erjagen muβ, sondem Zerstiickelt
Vorgelegt bekommt. Er kann u.U. sein FlieBgleichgewicht auf energetisch hoherem Niveau sichern, als sein
hungriger Artgenosse in der Wildnis, Iebt - im Vergleich zu diesem - jedoch von der Leistung, die andere für
ihn erbracht haben. Er verliert die Fahigkeit, sich auBerhalb seiner Zoo-Umwelt aus eigener Kraft zu emahren.
30WIESER stutzt seine Analysen insbesondere auf Umfangreiche Statistiken von Pimentel, D. & Pimentel , M.
(1979): "Food, Energy and Society", Edward Arnold PubL London, von Bayliss-Smith, T. 1982: "Energy
Use, Food Production and Welfare", Taylor & Francis London und von Leach, G. 1976: "Energy and Food
Production", IPC Science and Technology Press Guilford
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