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ein mengenmaβig hoheres Leistungsniveau gehoben wurde; Ausdruck dessen
ist neben dem erhohten Energieverbrauch die nahezu auf das dreifache
gestiegene Nutzoutput- (Mais-) Menge. Im Vollindustriellen System bewegt
sich m.a.W. eine groβθre Energiememye.
3. Die ausgewiesenen nutzbaren Energie-Überschüsse ("Maisenergie" abzüglich
eingesetzter Energie) sind im Verlaufe der Evolution absolut gestiegen; dies
kônnte unter Effizienzgesichtspunkten gemaβ (18) und (19) bewirkt worden
sein durch eine bessere Verwertung "unentgeltlich" verfügbarer
Sonnenenergie (z.B. durch hdhere Pflanzdichte und Pflanzen-Oberflache),
durch Vorteilhafte Tauschrelationen gemaβ (14) zwischen absolut gestiegener
Mais-Produktion und den dafür erforderlichen Verschiedenen "Einfuhr"-
Komponenten Oder aber durch solche ohne Gegenleistungen verfügbaren
Zufuhren , wie sie beispielsweise durch Subventionen môglich werden. Allé
Falle wâren geeignet, die Einfuhren zu erhôhen. Das Elementarsystem
"Maisproduktion" hat sich dank dieser Überschüsse evolutiv auf ein deutlich
hôheres Niveau wandeln kônnen, ist gewachsen.32
4. Da der ausgewiesene Energieeinsatz im Verlaufe der Evolution jedoch
Schneller zunahm als die produzierte "Maisenergie", Iiegt - falls deren
Tauschwert nicht dem Energieeinsatz gemaβ gewachsen ist - die Vermutung
nahe, daβ das System seine knappen, in den Bestanden (an Arbeitskraften,
Maschinen, Maispflanzen, Dünger usw.) gebundenen Energien Zunehmend
Schlechter verwertet; der von 11 auf 3 gesunkene Energie-
Nutzungskoeffizient (wenn auch mit oben genannten Erfassungsmangeln be-
haftet) kann als Indikator hierfür gesehen werden.33
4.5. Der systemtheoretisch-allqemeine Enerqiebeqriff in der Okonomie
a) Definition Okonomischer Energie
In diesen vorwiegend naturwissenschaftlich Orientierten Beispielen der vor- und
VoHindustrieIIen Maisproduktion drückt sich Okonomischer Bezug vor allem darin
aus, daβ WIESER nur verwertbare, d. h. für den Menschen nützliche Stoff- und
32Mit den Überschüssen geht ZwangslSufig das in hohem MaBe Strukturelle Fragen Beriihrende Problem ihrer
Verwendung einher. Erweitert man den Blick über das elementare δkonomische System hinaus, so müssen
(z.B. dank eines günstig tauschbaren Nutzoutputs) erzielbare Überschüsse nicht Zwangslaufig in eine hohere
ôkonomische Einfuhr eingehen; die (produktive versus konsumtive) Verwendung bestimmt damit gleichfalls
über die Funktionserfiillung eines Wirtschaftssysje∣τιs.
33WIESER (1988) analysiert diesbezüglich, daβ,r"in der Landwirtschaft eine Entwicklung von scheinbar 'effi-
zienten' Systemen (hohe Nutzungsquotienten) zu scheinbar 'ineffizienten' Systemen (niedrige Nutzungsquoti-
enten) Vollzogen hat.(...) Das Charakteristische an diesem Wechsel ist die enorme Steigerung des Einsatzes
von Energie, um ein bestimmtes Produkt zu erzeugen''(ebenda, S. 46).
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