The name is absent



34

Energieformen bilanzierend gegenüberstellt, die zugleich knapp sind und sich im
Sinne von "Gegenleistungen"
tauschen Iassen müssen. So wird beispielsweise
die den wohl groBten Nutzen für die Maisproduktion bringende, aber im
ClbermaB "unentgeltlich" zur VerfCigung Stehende Sonnenenergie, nahezu ver-
nachlâssigt. Sind die zu einem energetischen ClberschuB führenden
Wirkungszusammenhange für das Vorindustrielle Beispiel noch relativ einfach zu
durchschauen - Insbesoncere wenn Vereinfachend angenommen wird, daB sich
der Bauer aus seinen eignnen Produkten die Kraft für weitere Arbeit holt -, so
fâllt es im Vollindustrielltn Beispiel schon schwerer, trotz eines einheitlichen
EnergiemaBes die erzeugtə "Maisenergie" etwa mit der als Betriebsstoff einge-
setzten technischen Energie in Verbindung zu bringen. Das für ôkonomische
Betrachtungen intéressante (Tausch-) Verhaltnis ist nicht mehr so Offenkundig;
in noch Starkerem MaBe gilt dies Zwangslaufig für Bereiche auBerhalb der
naturnahen Landwirtschaft. Eine naturwissenschaftliche, mit physikalisch bzw.
Chemisehen Energieformen arbeitende Darstellung menschlicher Produktion
gérât hier Offensichtlich en die
Grenzen ihrer Okonomischen Aussagefahigkeit.
Es bedarf m.a.W. einer quaütativ anderen Betrachtung, um auch für
ôkonomische Système eine stofflich-energetische Gesamtbilanz gemâB (4)
aufstellen zu kônnen. Dabsi scheint es weniger problematisch zu sein, die Stoff-
Form, d.h. die in Natural- bzw. Mengeneinheiten meBbare Korperlichkeit
Okonomischer Prozesse zu verstehen, als deren in Energieeinheiten meBbare
Energie-Form. Bevor der Autor eine eigene (systemtheoretisch-allgemeine)
Interpretation Okonomischer Energie gibt, seien einige Aussagen vorangestellt,
die diese Erkenntnis stützen:

- "Bilanzrechnungen der Physiologie des Stoff- und Energiewechsels (...). Wir kônnen ein
solches Vorgehen vergleicnen mit der Iakonischen Ausdrucksweise eines
Finanzberichtes
(Hervorhebung d.A.), der angibt, daβ etwa der Reichtum eines Landes sich um so und so viele
Millionen vergroβert habe, weil der Export um so und so viel groβer war als der Import. Hinter
diesen Zahlen Iiegt Selbstverstandlich eine ungeheure Fülle von Bewegungen und Geschicken.
Um jenes Résultat zu erreichen, haben Bürger und Maschinen in der Verschiedensten Weise
gearbeitet, Eisenbahnzuge haben Guter ein- und ausbefôrdert (...) Résultat des ôkonomischen
Prozesses, umgerechnet in Geldwert" (v. BERTALANFFY 1942, S. 233).

- "zur quantitativen Untersuchung des Gesamtstoffwechsels (...), da zur Bilanz die
Gegenuberstellung von Ein- und Ausfuhr ausreicht, analog wʃe zur Aufstellung der
BHanz eines
Fabrikunternehmens
(Hervorhebung d.A.) die Gegenuberstellung des Geldwertes von
Einnahmen und Ausgaben ausreicht, ohne die Verwickelten Prozesse, denen die eingeführten
Materialien in der Fabrik unterworfen werden môgen, in Rechnung zu stellen" (ebenda, S.
171).



More intriguing information

1. The name is absent
2. The name is absent
3. The name is absent
4. The name is absent
5. 09-01 "Resources, Rules and International Political Economy: The Politics of Development in the WTO"
6. Non-farm businesses local economic integration level: the case of six Portuguese small and medium-sized Markettowns• - a sector approach
7. Applications of Evolutionary Economic Geography
8. Cross-Country Evidence on the Link between the Level of Infrastructure and Capital Inflows
9. A simple enquiry on heterogeneous lending rates and lending behaviour
10. Foreign Direct Investment and the Single Market
11. The name is absent
12. Improvement of Access to Data Sets from the Official Statistics
13. Pass-through of external shocks along the pricing chain: A panel estimation approach for the euro area
14. Revisiting The Bell Curve Debate Regarding the Effects of Cognitive Ability on Wages
15. Robust Econometrics
16. ‘Goodwill is not enough’
17. Thresholds for Employment and Unemployment - a Spatial Analysis of German Regional Labour Markets 1992-2000
18. The Challenge of Urban Regeneration in Deprived European Neighbourhoods - a Partnership Approach
19. The name is absent
20. Weather Forecasting for Weather Derivatives