37
durch menschliches Handeln) zur Nutzung bereitgestellt werden? In dem
Maβe wie sie zur "Kraftauβerung" eines Wirtschaftssystems beitragen, also
an okonomische Handlungen gebunden sind bzw. von diesen gebraucht
werden, um Nutzen zu stiften, konnen sie auch als okonomische Energien
behandelt werden, obzwar sie es "von Natur her" nicht sind. Würden sie vom
Wirtschaftssystem nicht gebraucht werden, wâren sie im Okonomischen
Sinne auch nicht knapp.
4. Die in Okonomischen Systemen ablaufenden physikalischen, Chemisehen und
biologischen Vorgange sind - in dem von RUDOLPH genannten Sinne - den
Wirtschaftlichen Handlungen also Untergeordnet. Es hat demzufolge wenig
Zweck, okonomische Energien naturwissenschaftlich, etwa in physikalischen
Energieeinheiten zu messen, wie dies HAAS am Beispiel des Brillantringes
deutlich macht; wie also sind okonomische Energien zu bewerten? Der Autor
mochte sich einer Antwort ausgehend von der allgemeinen Stoff- und
Energiebilanz gemaβ (4) nâhern.
b) Zur Bewertung Okonomischer Energie
Die in einem Wirtschafts- bzw. Okonomischen System wirksam werdenden
Okonomischen Energien bundein sich Ietztlich im nutzbaren Output dieses
Systems. In Abprodukten, Reststoffen bzw. Verlustleistungen sind okonomische
Energien nutz!os verausgabt, d.h. quasi nicht enthalten; in ihnen stecken nur
noch niedere, also z.B. physikalische Oder Chemische Energien, d.h. ihre
okonomische Energie ist nicht existent, ist null. Gleiches gilt, wenn der nutz-
bzw. verwertbare Output ungenutzt bleibt und somit - ebenso wie die
Aufwendungen, die in ihm stecken - vollig entwertet werden; der Energiebilanz
des Umformungsprozesses gemaβ O) wird im Falle Okonomischer Energien also
nicht Widersprochen.
Fur ein elementares Okonomisches System zeigt sich die Nutzlichkeit seines
Outputs - und damit der darin gebündelten Okonomischen Energien, deren
StoffHcher Trager die Produktionsfaktoren sind - Ietztlich darin, daβ es aus
dessen (direkten Oder Gber den "Tauschstoff" Geld vermittelten) Tausch die
not.wendige Einfuhr sichern kann. Und nur Insofern geht - in Entsprechung zu (6)
und (7) - bei der Produktion "Nutzen von den Sachanlagen (SA) auf die Produkte
über. Dieser Vorgang im Materialkreis wird uber die Abschreibungen bewertet"
(BRACHTHÀUSER, S. 46). 1st das Produkt im Extremfall Gberhaupt nicht
tauschbar, also nutzlos, so werden mit ihm die darin gebündelten Okonomischen