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Leben erhaɪt"; die niederen Bewegungsformen sind in den hoheren a/so
entha/ten und dürfen somit auch nicht verletzt werden. 38
4.6. Fazit zu Elementarsvstemen
Die Analyse biologischer und Okonomischer Elementarsysteme hat gezeigt, daβ
es auf systemtheoretisch-allgemeiner Ebene eine Reihe von Gemeinsamkeiten in
den stofflich-energetischen Prozessen gibt. Konkrete Système beider
Bewegungsformen der Materie Stehen vor dem (Clberlebens-) Erfordernis, ihr
FIieSgIeichgewicht in einer sich Verandernden Umwelt aufrecht erhalten und
gegebenenfalls, wenn es ihre Funktion erfordert, einen ÜberschuS für Wachstum
erwirtschaften zu müssen; andernfalls schrumpfen sie. Ob und in welchem
Umfang dies geschieht, kann aus ihrer Stoff- und Energiebilanz gemâS (4) bzw.
(5) "abgelesen" werden. Die Voraussetzung für die Aufrechterhaltung eines
FlieSgIeichgewichts Hegen im Potential bzw. in der Leistungsfahigkeit des
Eiementarsystems begründet und manifestieren sich in den Aufwandscharakte-
ristika, wie es die Einfuhren (x), Bestande (q) und deren Energiebindung (H)
sind, und in den Ergebnischarakteristika, zu denen die Kapazitat (k), der Output
(y) und die Effizienz (e und ε, in Verbindung mit v und τ) gehôren. Schlüssel für
das Verstandnis der Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Potentials
biologischer und Okonomischer Elementarsysteme ist der Energiebegriff in seiner
systemtheoretisch-allgemeinen Bedeutung und in seinen Objektkonkreten
Besonderheiten. Ôkonomisch-konkret sind Energien in den nutzenstiftenden
Okonomischen Handiungen der Menschen existent und unterliegen in ihrer
Bewertung mithin deren Wertschatzung.
5. Ordnende Wirtschaftssystem-Strukturen
In Abschnitt 4 war es das Anliegen des Autors, die Spezifik der stofflich-
energetischen Seite der Evolution für elementare Système herauszuarbeiten.
Dabei konnten Strukturelle Gesichtspunkte schon deshalb nicht unberücksichtigt
bleiben, weil die betrachteten (biologischen und ôkonomischen) Système und
deren Bestandteile (Bau- und Betriebsstoffe, Produktionsfaktoren usw. ) bereits
Spezifische auβere Gestalten verkôrpern, also Strukturiert sind, und auch die
38Bemiihungen, den Universellen Energiebegriff für Soziookonomische Système Uinfassend zu begründen,
finden sich auch bei OSTWALD (1929) und HAAS (1970), jedoch mit dem Mangel, daβ naturwissenschaftli-
che und ihre Spezielle ôkonomisch-kulturelle Sicht nicht konsequent auseinandergehalten werden und zudem
keine FormaIisierungen Vorgenommen werden, die geeignet wâren qualitative und quantitative Aussagen zu-
sammenzu führen.