The name is absent



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c) Die eleɪnentaren Wirtschaftlichen Potentiale

Als Elementarsysteme Iassen sich die an die Politen gebundenen
Einzelwirtschaften fassen, die vor allem als Iandwirtschaftliche Hauswirtschaften
("Oikos") privater Eigentdmer - in Form groβer GCiter oder kleiner
Familienbetriebe - Oder als (kleinere und grdβere) Stadtwirtschaften privater
Handel- und Gewerbetreibender existent waren.

Fur /CZeZnbetriebe sowohl der Land- als auch der Stadtwirtschaft war
kennzeichnend, daβ die Produktion, die insbesondere auf eigener Arbeit des
Eigentdmers (und seiner Familie) und nur in geringem Umfang auf unfreier
(SkIaven-JArbeit in Verbindung mit einfacher Technik beruhte, Iediglich
ausreichte, den eigenen
Iebensnotwendigen Bedarf, also ein elementares
Flieβgleichgewicht gemaβ (5) zu sichern: "Die agrarische Subsistenzwirtschaft,
die der Familie gerade das Notigste zum Leben sicherte, ddrfte nach wie vor
viele Teile Griechenlands geprâgt haben" (KLOFT 1992, S. 118). Sklaven waren
nicht kostenɪos zu haben; der "kleine Handwerker bzw. der kleine Bauer konnten
sich Kauf und Unterhalt nicht oder nur mit Mdhe Ieisten" (ebenda, S. 1 26)65.
Ihren Moglichkeiten Widersprach also das von FINLEY (siehe oben) Unterstellte
Verlangen nach Reichtum und groβangelegtem Konsum.

Andere Moglichkeiten besaβen hingegen die Iandwirtschaftlichen GroZSgdter und
Stadtischen GroZSmanufakturen, die WEBER (1988a) "als Zusammenballung
unfreier Arbeit im groβen Sklavenhaushalt (...) - die fortwâhrend Menschen
aufsaugenden Sklavenkomplexe" (S.   294) Charakterisert: "Nur die

Sklavenbesitzer vermogen ihren Bedarf arbeitsteilig durch Sklavenarbeit zu
versorgen und in ihrer Lebenshaltung aufzusteigen. Nur der Sklavenbetrieb
vermag neben der Deckung des eigenen Bedarfs zunehmend fdr den Markt zu
produzieren" (ebenda); als Grund nennt WEBER die '"Billigkeit' der Menschen,
wie sie durch den Charakter der Unausgesetzten Kriege des Altertums hervor-
gebracht wurde: der Krieg des Altertums ist zugleich Sklavenjagd; er bringt
fortgesetzt Material auf den Sklavenmarkt und begdnstigt so in unerhorter
Weise die unfreie Arbeit und die Menschenanhaufung" (S. 293), verbunden mit
"weitergehender Spezialisierung der unfreien Berufe" (ebenda). Die damit
einhergehenden Veranderungen Wirtschaftlicher Potentiale Charakterisiert KLOFT
(1992) als "Trend zur Okonomischen Verfeinerung und eine Hinwendung zum

65Es sei hier angemerkt, daβ für die Bildung von Reservevorraten (in der Energiebilanz: r) haufɪg keine Mittel
blieben, wodurch sich kleinere Wirtschaften gegenilber Unvorhergesehenen IiuBeren Einfliissen (Klima,
Ressourcenverknappungen, Uberfalle usw.) als wenig Widerstandsfahig im Sinne der Aufrechterhaltung eines
gegebenen FlieBgleichgewichts erwiesen.



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