The name is absent



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ROSTOVTZEFF erfuhr "der griechische Stadtstaat in seiner politischen,
Wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Struktur wâhrend des Hellenismus keine
bedeutenden Veranderungen" (ebenda, S. 1050); er blieb unter makedonischer
Herrschaft also "so in sich geschlossen wie in der Vergangenheit" (ebenda). "In
Fragen des Eigentums mischten sich die Kdnige in der Regel nicht ein"
(KREISSIG 1981, S. 229). Um den hohen Irreversiblen Verbrauch (siehe oben
unter d) weiterhin finanzieren zu kdnnen, wurde "378/77 ein Steuersystem auf
der Grundlage einer Vermdgenseinschatzung von Grund- und anderem
Eigentum" (ebenda, S. 194) eingefdhrt: "Die athenischen Bürger und Metdken
waren danach in 20 Steuerabteilungen zusammengefaβt, deren Mitglieder auch
zu auβerordentlichen, nach Bedarf erhobenen Steuern (gr. eisphora) Verpflichtet
wurden (...) die Folge waren Zahlungsunwilligkeit und eine dauernd schlechte
Finanzlage" (ebenda, S. 194/95).

Verhaltensnormen, wie sie in Form politischen Desinteresses, mangelnder
Bereitschaft zur Zahlung einerseits und zum Konsumverzicht andererseits neu
entstanden und in Form des Autonomie-Ideals, dutch das "Griechenland in
Hunderte von Staaten aufgespalten war" (ROSTOVTZEFF 1984, S. 1057), jeder
sich selbst genügend, traditionell vorhanden waren, begünstigten das Ende der
Polis, seine Eingliederung in das Rdmische Reich76.

So Unvollstandig die knappe Darstellung institutionell-rechtlicher Regelungen
(und ihres kulturell-normativen Hintergrunds) auch sein mag, so zeigt sie doch,
daβ die Strukturen der Polisgemeinschaft, also zwischen den Politen bestehend,
Beziehungen zwischen Kraften waren, die zu jenen Verfassungen , Reformen
bzw. Verordnungen drângten,
die sie neu ausbalancierten. Eigentum wuchs und
differenzierte sich in "schweren Standekampfe(n)" (GOMPERZ 1925, S. 25). Der
Schuldenerlaβ Solons Starkte die Kraft der Mittelbauern. Die antik-
demokratischen Reformen insgesamt Schwachten die Kraft des "Herkunfts-
Adels" und Starkten die Kraft des "Vermdgens-Adels" . Ressourcen flossen von
den Schwacheren zu den dominierenden Potentialen. In den Snstitutionell-

76Auch fur das Romische Kaiserreich ist Jahrhunderte spiiter eine Niedergangsphase kennzeichnend, in der es
weit über seine Wirtschaftlichen Moglichkeiten lebte, als ''das Geldbediirfnis des Kaisers durch die innen- und
auβenpolitische Krise seit dem Ende des 2. Jahrhunderts wuchs und also in einem Umgekehrten Verhaltnis zu
den Moglichkeiten der Wirtschaft stand, (...) die Steuer immer fühlbarer" BLEICKEN 1978, S. 103) wurde.
In dieser Zeit der Spatantike wurde auch das "fur die gesamte Antike typische System freiwilliger Leistungen
(...) zunehmend 'verrechtlicht' und vom Staat verbindlich gemacht" (KLOFT 1992, S. 200). Zugleich findet
man unter den Ausgaben die "iiblichen Arten der Verteilung von Geschenken an die Soldaten und an das Volk,
Steuemachlasse, Erlaβ von ausstehenden Tributen, δffentliche Bauuntemehmungen" (De Martino 1985, S.
407. Am Ende stand ein Staat, der viel verbrauchte, f`iir den aber niemand mehr bereit war zu zahlen und zu
kampfen (vgl hierzu auch ALFÔLDY 1989).



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