Konjunkturprognostiker unter Panik: Kommentar



Deutsche allein zu Haus: Der Wandel der Lebensformen pragt die Haushaltsentwicklung

Tabelle 2

Haushalte nach Haushaltstypen und Altersgruppen in Deutschland1 1993 und 2003

In 1 000

Alter der
Bezugsperson

Alleinlebende

Alleinerziehende2

Paare

Übrige Haushalte

Insgesamt

ohne Kinder

I mit Kindern2

1993

0-34 Jahre

3 489

469

1 521

2 763

181

8 423

35-49 Jahre

1 730

440

1 214

3 722

2 007

9 113

50-59 Jahre

1 451

41

2 540

442

2 549

7 023

60-74 Jahre

3 025

9

3 454

48

1 257

7 793

75 Jahre und alter

2 682

1

948

2

226

3 859

Insgesamt

12 377

960

9 677

6 977

6 220

36 211

2003

0-34 Jahre

3 620

441

1 315

1 638

235

7 250

35-49 Jahre

2 921

771

1 475

4 044

2 181

11 393

50-59 Jahre

1 545

61

2 123

449

1 919

6 098

60-74 Jahre

3 298

9

4 940

71

1 213

9 530

75 Jahre und alter

3 044

1

1 371

2

256

4 674

Insgesamt

14 428

1 282

11 225

6 206

5 804

38 945

Veranderung 2003 gegenüber 1 993

0-34 Jahre

131

- 28

- 206

-1 125

55

-1 173

35-49 Jahre

1 191

331

261

322

174

2 280

50-59 Jahre

94

20

- 416

8

- 630

- 925

60-74 Jahre

273

0

1 485

23

- 44

1 737

75 Jahre und alter

362

0

423

0

30

815

Insgesamt

2 051

322

1 547

- 771

- 416

2 734

Veranderung 2003 gegenüber 1993 in Prozent

0-34 Jahre

3,8

- 6,0

- 13,5

- 40,7

30,2

- 13,9

35-49 Jahre

68,8

75,3

21,5

8,7

8,7

25,0

50-59 Jahre

6,5

47,7

- 16,4

1,8

- 24,7

- 13,2

60-74 Jahre

9,0

- 1,4

43,0

48,1

- 3,5

22,3

75 Jahre und alter

13,5

- 39,1

44,6

17,6

13,4

21,1

Insgesamt

_______16,6

_______33,6

________16,0

___________11,1

— 6,7

7,6

1 Haushalte am Haupt- und Zweitwohnsitz.

2 Kinder unter 18 Jahren.

Quellen: Scientific-Use-File des Mikrozensus 1993 und 2003; Berechnungen des DIW Berlin.

DIW Berlin 2008

Unter diesen Annahmen wird die Zahl der Kinder
und Jugendlichen unter 18 Jahren in Privathaus-
halten bis 2025 um 3,1 Millionen und bis 2050
um weitere zwei Millionen zurückgehen (Ab-
bildung 2). Die Verringerung der Kinderzahlen
pragt die Entwicklung der Familienhaushalte, also
die Zahl der Paare mit Kindern unter 18 Jahren
und der Alleinerziehenden.

Die zunehmende Lebenserwartung führt dazu,
dass die Zahl der Hochbetagten - insbesonde-
re unter den Mannern - steigt und damit mehr
Paare zusammen alt werden. Verstarkt wird die
Entwicklung bei den Alteren durch die geburten-
starken Jahrgange von Anfang der 60er Jahre.
Die Baby-Boom-Generation wird bis 2030 in das
Rentenalter eingetreten sein und im Jahr 2050
die Gruppe der Hochbetagten dominieren. Ins-
gesamt steigt die Zahl der 60- bis 74-Jahrigen
von 13,9 Millionen (2003) auf 17,1 Millionen
(2025) und geht anschlieβend auf 14,8 Millio-
nen (2050) zurück. Die Zahl der ab 75-Jahrigen
steigt dagegen kontinuierlich von 6,1 Millionen

(2003) auf 9,7 Millionen (2025) und 14,5 Milli-
onen (2050).

Niedrige Geburtenraten führen trotz angenom-
mener durchschnittlicher Zuwanderung von
200 000 Personen pro Jahr und unterstellter
weiterer Erhohung der Lebenserwartung zu ei-
ner Verringerung der Einwohnerzahl. Die Bevol-
kerung in Privathaushalten am Hauptwohnsitz
wird bis 2025 auf 79,9 Millionen und bis 2050
auf 74,9 Millionen sinken, und der Anteil der
Alteren wird stetig zunehmen.

2003 lebte fast ein Drittel der Bevolkerung in Haus-
halten von Alleinerziehenden oder von Paaren mit
Kindern unter 18 Jahren. 24 Prozent lebten in den
übrigen Haushalten, die zumeist aus Paaren mit
ihren bereits erwachsenen Kindern bestanden. Bis
2050 wird sich die Verteilung der Bevolkerung auf
die einzelnen Haushaltstypen merklich verandern.
Lediglich 23 Prozent werden in Haushalten von Al-
leinerziehenden und Paarhaushalten mit Kindern
leben, weitere 22 Prozent in übrigen Haushal-

Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 42/2008

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