Nach der Einführung von Arbeitslosengeld II: deutlich mehr Verlierer als Gewinner unter den Hilfeempfängern



Nach der Einführung von Arbeitslosengeld II: Deutlich mehr Verlierer als Gewinner unter den Hilfeempfangern

Tabelle 5

Einkommensanderungen nach der Haushaltszusammensetzung von 2004 und 2005

Anteile in Prozent

Haushaltstypen

Arbeitslosenhilfe1- und Sozialhilfe2-Bezieher

Nur Arbeitslosenhilfe-Bezieher2

Verlierer

Stabiles

Einkommen3

Gewinner

Verlierer

Stabiles

Einkommen3

Gewinner

Gesamteinkommen

Single-Haushalt

53

10

36

59

6

35

Paar-Haushalt ohne Kinder

58

9

33

57

9

34

Paar-Haushalt mit minderjahrigen Kindern

49

13

37

53

15

32

Ein-Eltern-Haushalt

41

22

37

52

9

39

Eltern-Haushalt mit erwachsenen Kindern

48

19

34

47

19

33

Transfereinkommen

Single-Haushalt

61

11

28

65

13

22

Paar-Haushalt ohne Kinder

64

4

31

65

5

31

Paar-Haushalt mit minderjahrigen Kindern

57

5

38

64

6

30

Ein-Eltern-Haushalt

39

7

54

49

1

50

Eltern-Haushalt mit erwachsenen Kindern

66

10

23

65

11

24

1 Ohne ehemalige Arbeitslosenhilfe-Bezieher, die im folgenden Jahr erwerbstatig geworden beziehungsweise in Rente gegangen sind.

2 Alle Sozialhilfe-Empfanger, die 2004 Sozialhilfe und im Jahr 2005 entweder Sozialhilfe oder ALG II erhalten haben.

3 Einkommensanderungen von weniger als 5 Prozent des Vorjahreswerts.

Quellen: SOEP; Berechnungen des DIW Berlin.                                                                             DIW Berlin 2007

Frauenerwerbsbeteiligung besteht, kommt es hier
haufiger zu Einschnitten. Die Ergebnisse zeigen
auch, dass die Ostdeutschen zwar haufiger zu den
Verlierern zahlen, die Westdeutschen aber bei der
Hohe des Einkommensverlustes weitaus schlechter
abschneiden. Trotz der groβeren Verluste steht den
westdeutschen Transferempfangern im Durchschnitt
allerdings immer noch ein deutlich hoheres bedarfs-
gewichtetes Pro-Kopf-Einkommen zur Verfügung


als den ostdeutschen. Das liegt vor allem daran, dass
im Durchschnitt die Wohnkosten - und damit die
entsprechenden Unterstutzungsleistungen - hoher
sind als im Osten.

Tabelle 5 macht deutlich, dass bei allen Haushalts-
typen der Anteil der Verlierer iber dem der Gewin-
ner liegt. Lediglich die Einkommensanderungen der
Personen in Ein-Eltern-Haushalten in der Gruppe


Tabelle 6

Transfereinkommen von 2004 und 2005 bei ausgewahlten Haushaltstypen1

Arbeitslosenhilfe-2 und Sozialhilfe3-Bezieher

Nur Arbeitslosenhilfe-Bezieher2

Verlierer

Stabiles

Einkommen4

Gewinner

Verlierer

Stabiles

Einkommen4

Gewinner

Deutschland

Anteil in %

56

7

37

63

7

30

Veranderung des Nettoaquivalenzeinkommens

Arithmetisches Mittel in Euro

-2 277

-15

2 362

-2 352

2

2 195

Median in Euro

-1 882

0

1 670

-1 980

0

1 573

Durchschnittliche relative Veranderung in %

-49

0

96

-51

0

69

Westdeutschland

Anteil in %

51

8

41

62

7

31

Veranderung des Nettoaquivalenzeinkommens

Arithmetisches Mittel in Euro

-2 559

-22

2 433

-2 668

5

2 357

Median in Euro

-2 000

0

1 620

-2 000

0

1 573

Durchschnittliche relative Veranderung in %

-51

-1

95

-53

0

77

Ostdeutschland

Anteil in %

63

6

31

64

7

29

Veranderung des Nettoaquivalenzeinkommens

Arithmetisches Mittel in Euro

-1 977

-3

2 241

-2 021

-3

2 012

Median in Euro

-1 856

0

1 794

-1 882

0

1 322

Durchschnittliche relative Veranderung in %

-48

0

97

-50

0

60

1 Ohne Berücksichtigung von Veranderungen der Haushaltsstruktur.

2 Ohne ehemalige Arbeitslosenhilfe-Bezieher, die im folgenden Jahr erwerbstatig geworden beziehungsweise in Rente gegangen sind.

3 Alle Sozialhilfe-Empfanger, die 2004 Sozialhilfe und im Jahr 2005 entweder Sozialhilfe oder ALG II erhalten haben.

4 Einkommensanderungen von weniger als 5 Prozent des Vorjahreswerts.

Quellen: SOEP; Berechnungen des DIW Berlin.

DIW Berlin 2007


760 Wochenbericht des DIW Berlin Nr. 50/2007



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