Langfristige Wachstumsaussichten der ukrainischen Wirtschaft : Potenziale und Barrieren



Langfristige Wachstumsaussichten der ukrainischen Wirtschaft

nehmen das Rent-seeking von Managern oder von in die Aufsicht der staatlichen Unter-
nehmen eingebundenen Funktionaren.

Trotz der mit dem hohen Staatsanteil an der ukrainischen Wirtschaft verbundenen
Probleme ist die Privatisierung aufgrund der politischen Auseinandersetzungen in den
letzten Jahren faktisch zum Stillstand gekommen. Dies ist insofern gravierend, als die
Privatisierung, wie empirische Studien zeigen, einen wichtigen Beitrag zur Steigerung
der Produktivitat leisten kann.
54 Die letzte groβere Privatisierung erfolgte 2005 mit der
Privatisierung des Stahlkonzerns Kryvorizhstal. Seitdem werden zwar regelmaβig ent-
sprechende Privatisierungsprogramme verabschiedet, die jedoch nicht umgesetzt wer-
den.
55

Entsprechend bewegen sich seit 2005 die tatsachlich realisierten Einnahmen des
Staatshaushalts aus Privatisierungen auf sehr niedrigem Niveau (Abbildung 10). 2009
wurden lediglich 10% der geplanten Einnahmen aus der Privatisierung realisiert. Die
fehlgeschlagene Privatisierung des Odessa Hafenwerks sowie die Reprivatisierung des
2007 privatisierten Luhansk Locomotive Unternehmens trugen zur Verschlechterung
des Investitionsklimas in der Ukraine bei.

Yearly plan BActuallycoIIecteci

* as of01∕06∕2009

Quelle: SPFU zit .n. IER.

Abbildung 10:            Privatisierungseinnahmen 2001-2009

54 Vgl. Brown und Earle (2007).

55 Seit Jahren in der Diskussion ist etwa die Privatisierung des Telekommunikationsunternehmens Ukrte-
lecom und des Chemieunternehmens Odessa Hafenwerk. Zuletzt wurde die Privatisierung des Hafen-
werks im September 2009 von Prasident Juschtschenko gestoppt. Gleichzeitig wurde die Aufsicht über
die Ukrtelecom vom Staatlichen Privatisierungsfonds wieder an das Ministerium für Transport und
Kommunikation übertragen, was daraufhin deutet, dass das Unternehmen zunachst staatlich bleiben wird.

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