6.2 Vollstandigkeit des Redehandlungskalkuls 247
gdw
b ist eine Belegung fur D.
Zu (iii): Mit Definition 5-4H, (ii) und Definition 5-4 gilt:
b' ist in β eine BelegungsvarianteH von b fur D
gdw
b' und b sind BelegungenH fur D und β ∈ PAR und b'∖{(β, b'(β))} ⊆ b
gdw
b' und b sind Belegungen fur D und β ∈ PAR und b'∖{(β, b'(β))} ⊆ b
gdw
b' ist in β eine Belegungsvariante von b fur D.
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Theorem 6-4. LH-Modelle verhalten sich im Bezug auf geschlossene L-Terme, L-Aussagen und
L-Aussagenmengen genauso wie ihre Beschrankungen auf L
Wenn (D, I) ein ModellH und b eine BelegungH fur D ist, dann gilt fur alle θ ∈ GTERM, Γ ∈
GFORM und X ⊆ GFORM:
(i) TDH(θ, D, I, b) = TD(θ, D, I f(KONST ∪ FUNK ∪ PRA), b),
(ii) D, I, b ⅛ Γ gdw D, IЇ (KONST ∪ FUNK ∪ PRA), b к Γ, und
(iii) D, I, b ⅛ X gdw D, IKKONST ∪ FUNK ∪ PRA), b к X.
Beweis: (i) und (ii) zeigt man analog zum Koinzidenzlemma (Theorem 5-5) durch Induk-
tion uber den Term- und Formelaufbau. Dabei wird zusatzlich auf Theorem 6-3 zuruck-
gegriffen. (iii) ergibt sich dann mit (ii) und Definition 5-9H bzw. Definition 5-9. ■
Theorem 6-5. Eine L-Aussagenmenge ist genau dann LH-erfullbar, wenn sie L-erfullbar ist
Wenn X ⊆ GFORM, dann: X ist erfullbarH gdw X ist erfullbar.
Beweis: Sei X ⊆ GFORM. Sei nun X erfullbarH. Dann gibt es nach Definition 5-17H D,
I, b, so dass D, I, b kH X. Mit Theorem 6-4 gilt dann D, IKKONST ∪ FUNK ∪ PRA),
b к X und damit ist X erfullbar. Sei nun X erfullbar. Dann gibt es D, I, b, so dass D,
I, b- к X. Nun gibt es ein a ∈ D. Sei nun I+ = I- ∪ (KONSTNEU × {a}). Dann ist (D,
I+) ein ModellH und b- eine BelegungH und IK(KONST ∪ FUNK ∪ PRA) = I. Mit
Theorem 6-4 ergibt sich dann D, I+, b- kH X und damit ist X erfullbarH. ■