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sondern ist als deren Erweiterung um quantitative Aussagen zu verstehen; sie
vereinigt also Qualitat mit Quantitat und ermôglicht somit PotenfzaAAussagen
darüber, auf welchem Niveau, d.h. mit welchem Umfang bzw. welcher
KraftauBerung ein System seine Funktion bei gegebener Grundstruktur und für
jede Verhaltensweise erfüllen kann. Die Erfassung der Sntensionalen Seite ist nur
unter Einbeziehung der Materialitat der Systemelemente (genauer: ihrer
heterogenen Bestandteile ) môglich.
Das Konzept des Autors besteht darin, die Leistungsfahigkeit (das Potential)
eines WirtschaftHchen Gesamtsystems als Résultante aus den Ieistungsfahigen
Elementen (Potentialen der Elemente) und aus deren Kombination (der
Systemstruktur) zu verstehen.
Als Elemente des Systems sollen dabei die kleinsten, aus der Sicht der
"Bewegungsform'' des Gesamtsystems nicht weiter Zerlegbaren Einheiten, die
exakterweise Elementarsysteme sind, d.h. ihrerseits aus heterogenen, anderen
(weniger komplexen) Objektbereichen bzw. Systemformen Zugehorenden
Bausteinen bestehen. Als entsprechende Elementarsysteme eines
Wirtschaftssystems Iassen sich beispielsweise die mit oder ohne
Produktionsmittel sowie allein oder gemeinsam ôkonomisch handelnden
Menschen verstehen. Eine noch tiefere gedankliche "Zerlegung" bzw. Unter-
gliederung dieser Bausteine bzw. Faktoren eines Okonomischen
Elementarsystems, würde sich nicht mehr im Rahmen des Okonomie-Bereichs,
sondern nur noch innerhaɪb anderer Objektbereiche , wie in der Biologie
(Mensch als biologisches Wesen), der Technik (Maschine als technisches
Konstrukt) oder der Chemie (Werkstoffe als Chemisehe Verbindung) vollziehen
Iassen. Aus diesen anderen Objektbereichen bzw. Systemformen bringen die
Bausteine elementarer Système ihre Spezifische "Materialitat'', d.h. ihre zunâchst
einmal in naturwissenschaftlichen Stoff- und Energieeinheiten meBbaren
stofflich-energetischen Qualitaten und Quantitaten in den Soziookonomischen
Bereich ein. Insofern sind Wirtschaftssysteme also nicht Strukturen im
"Iuftleeren Raum", sondern haben eine materielle Beschaffenheit bzw. Materie-
Basis in ihren Elementen. Einen Okonomischen Sinn ergeben diese Stoffe und
Energien allerdings nur, wenn sie Okonomisch Strukturiert und mithin
ôkonomisch-. bewertet, also ihrer ursprünglichen (naturwissenschaftlichen) Welt -
der sie weiterhin noch angehôren - "entfremdet" werden.
Nach Art und Umfang ist die materielle Substanz der Faktoren, ihre
Korperlichkeit und ihre innere Energie nicht Unwesentlich für das ôkonomische