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dem Potential) der Elemente und aus der Systemstruktur ergibt9; Ihre Bewertung
- ergebnis- wɪe aufwandsseitig - ergibt sich aus den BedOrfnissen der
Wirtschaftssubjekte , d.h.
aus dem System heraus : Wie schatzen die in einem
Wirtschaftssystem handelnden Menschen die Leistungsfahigkeit ihrer Wirtschaft
aus der Sicht ihrer BedOrfnisse ein ?10

2.2. Relevante Umwelt und Selektionstest

Aus den BedOrfnissen der okonomisch handelnden Menschen Ieitet. sich ab,
welche materiellen und informationelɪen Austauschbeziehungen mit der Umwelt
fur das Wirtschaftssystem Iebensnotwendig sind. Insofern "filtern" diese
BedOrfnisse die
relevante Umwelt, in der ein Ieistungsfahiges System bestehen
muβ. Unter diesem Aspekt der SelektionsresisJenz ist es - wie
WEGEHENKELd 991 ) herausarbeitet - sinnvoll, "den ganzheitlichen Charakter
Sozialer Systeme zu berθcksichtigen" (S. 104), d.h. die Sicht nicht auf das
Wirtschaftssystem zu verengen, sondern um die beiden anderen funktionell
ausdifferenzierten Subsysteme, das kulturelle und das politisch-rechtliche, zu
erweitern, diese also nicht als auβere Umwelt zu sehen (vgl. hierzu auch
LEIPOLD 1988, S. 8 ff.). Dem Selektionstest durch die relevante Umwelt ist das
Wirtschaftssystem also eingebunden in das soziale Gesamtsystem ausgesetzt.
Ein "genθgsames" Gemeinwesen, in dem die Mitglieder auf bestandig gleichem
Niveau die Hauptmasse der GOter für den Selbstbedarf produzieren, bietet seiner
Umwelt Zwangslaufig eine geringere "Angriffsflache" als etwa eine "verwohnte"
Industriegesellschaft mit zudem hohen Praferenzen für teure Importwaren.

IjberlegungenzurLeistungsfahigkeit von Wirtschaftssystemen müssen also bei den
BedOrfnissen der jeweiligen Gesellschaft, die - wenn sie auf Dauer Oberleben
will - nicht mehr verbrauchen darf, als sie selbst erwirtschaften kann, beginnen.
Geformt werden die BedOrfnisse wiederum durch die normativ-ethischen
Wertvorstellungen der Gesellschaft, d.h. durch ihre "Kultur" i.e.S.. Gesellschaft
und Wirtschaft sind also existenzgefâhrdet, wenn "eine Mehrzahl der Subjekte
des gesellschaftlichen Gesamtsystems kurzfristig eher dazu neigt, auf Okonomi-

9So beruht etwa die Leistungsfahigkeit von "teamwork" auf der Leistungsfahigkeit der Spezialisten und auf
deren arbeitsteilige Beziehungen (Struktur) bei der Erfiillung einer bestimmten Aufgabe (Funktion).

10Eine systemtheoretisch-allgemeine Definition des Potentialbegriffs gibt auch DOPFER (1991): "Ein Poten-
tial kann in einem okonomischen Prozefi sowohl etwas Materielles, Ressourcenbezogenes, als auch Ideelles,
auf Neuheit bezogenes, beinhalten. (...) Wir werden im Iolgenden den Begriff des Potentials spezifιscher, im
Sinne einer Idee, den der Aktualisierung im Sinne einer konkreten raum-zeitlichen Materialisienmg dieser Idee
verwenden" (S. 30/31). Nach Ansicht des Autors, dessen Herangehen durch DOPFER .s Arbeiten in einer
Reihe von Punkten bestâtigt wird, ist dessen Bezug des Potentials auf Innovationen, speziell auf innovatorische
Ideen insofem für das eigene Anliegen zu eng, weil Leistungsfahigkeit auch ohne Innovation gedacht werden
kann. Potentiale im Sinne DOPFERS sind jedoch ein notwendiger Bestandteil der Leistungsfahigkeit von
Wirtschaftssystemen, insbesondere deren Iangfristiges LJberleben betreffend.



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