Ein pragmatisierter Kalkul des naturlichen Schlieβens nebst Metatheorie



54    2 Verfugbarkeit von Aussagen

Definition 2-6. Passende Folgen naturlicher Zahlen fur Teilmengen von Sequenzen

g ist eine passende Folge naturlicher Zahlen fur a
gdw

Es gibt ein A ∈ SEQ, so dass a ⊆ A und g eine streng monoton wachsende Folge naturlicher
Zahlen mit Ran(
g) = Dom(a) ist.

Zweck der Definition ist es zunachst, die Elemente (des Definitionsbereichs) einer Teil-
menge einer Sequenz unter Wahrung der naturlichen Ordnung aufzahlen zu konnen. So-
dann konnen passende Folgen dazu verwendet werden, um aus Abschnitten von Sequen-
zen Sequenzen zu machen, indem man den Abschnitt mit einer zu ihm passenden Folge
naturlicher Zahlen verknupft. In gewisser Weise handelt es sich also um eine Umkehrope-
ration zur Folgenverkettung.

Theorem 2-10. Existenz passender Folgen naturlicher Zahlen

Wenn A ∈ SEQ und a ⊆ A, dann gibt es ein g, so dass g eine passende Folge naturlicher Zah-
len fur
a ist.

Beweis: Sei A ∈ SEQ und a ⊆ A. Der Beweis wird induktiv uber die Machtigkeit von a
gefuhrt. Sei a = 0. Sei g = 0. Dann ist g trivialerweise eine streng monoton wachsende
Folge naturlicher Zahlen mit Ran(
g) = Dom(a). Sei nun a = k+1. Dann ist k = 0 oder k
> 0. Im ersten Fall ist {(0, max(Dom(a)))} eine passende Folge naturlicher Zahlen fur a.
Sei nun
k > 0. Da a eine endliche Funktion ist, ist a∖{(max(Dom(a)), amax(Dom(a)))} = k.
Auβerdem ist
a∖{(max(Dom(a)), amax(Dom(a)))} ⊆ A. Also gibt es nach I.V. ein g, so dass
g eine passende Folge naturlicher Zahlen fur a∖{(max(Dom(a)), amax(Dom(a)))} ist. Sei
nun
g' = g ∪ {(Dom(g), max(Dom(a)))}. Offenbar ist Ran(g') = Dom(a). Wegen

g(max(Dom(g))) = max(Ran(g)) = max(Dom(a∖{(max(Dom(a)), aιmaχ(Dom(a)))}))
< max(Dom(
a)) = max(Ran(g')) = g'(Dom(g)) = g'(max(Dom(g')))

ubertragt sich die strenge Monotonie von g auf g'. Also ist g' eine passende Folge naturli-
cher Zahlen fur
a. ■



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